Wir Copyright-Zombies helfen den Autoren und den Lesern

Ja, wir lauern an jeder Ecke, wie Eric Steinhauer dies am Mittwoch, 12.4.2016, in der FAZ unter der Überschrift “Die Copyright-Zombies helfen keinem” mit dem Untertitel “Warum Open-Access verteufeln? Seine schärfsten Kritiker profitieren selbst davon” feststellt.

Die Befürworter von Open Access, dem freien Zugang zu den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung, glauben, meinen oder hoffen, dass die “als beschlossene Sache geltende digitale Transformation des wissenschaftlichen Arbeiten und publizieren, insbesondere in den Geistes- und Kulturwissenschaften,” jeder Kritik entzogen werden kann.

Die Absage an Open Access als “Störfeuer” könnte für die Verlage gefährlich werden, schreibt Steinhauer und führt als Argument das Internet mit seinen “zu fast allen Themen legale, frei zugänglichen Publikationen” an. Dieses Argument zählt in der Debatte um Open Access überhaupt nicht, denn wissenschaftlich betrachtet ist das Internet eine große Wüste, oder kann man ein Buch über Sartre, über Camus und dann noch über > Napoleon III nur mit Hilfe des Internets schreiben? Der Student, der sich auf seinen Laptop verlässt, ist verloren.

> Gare à la gratuité scientique ! von Heiner Wittmann, 9. März 2016

Ergänzung:

Roland Reuß > Reform des Urheberrechts. Was freie Autoren brauchen, FAZ 13.04.2016

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