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The Million Book Project
Gutenberg Projekt
Littérature de langue française en ligne ***
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Zeitschriften

JSTOR – The Scholarly Journal Archive – 200 revues anglophones
CAIRN
“En septembre 2005, le site www.cairn.info s’ouvre au public: soixante revues
de sciences humaines et sociales de langue française en texte intégral.”

Datenbanken

JOCONDE. Catalogue des collections des musées de France
Archéologie, beaux-arts
RLG Cultural Materials – La Research Library Group
E-LIS. E-prints in Library and Information Science
MathDoc – Université de Grenoble
Légifrance

Amerikanische Initiativen

Global Gateway – World Culture and Ressources
American Memory – Library of Congres
Gutenberg Projekt
SETI
SETI@home est une expérience scientifique en radio-astronomie exploitant la puissance inutilisée
de millions d’ordinateurs connectés via Internet dans un projet de Recherche d’une Intelligence
Extra-Terrestre (Search for Extra-Terrestrial Intelligence, alias SETI). Cf. J.-N. eanneney, S. 73 f.

Diverse Institutionen und Initativen

Wikipedia
www.archivescanadafrance.org/ – Les Archives de France et les Archives du Canada
Pour une chaîne d’information internationale – Cf. J.-N. Jeanneney, S. 76 f.

Google Books

Google Print und die Französische Revolution – Ein Beispiel.

“Plaidoyer pour un sursaut” lautet der Untertitel des Buches “Quand Google défie l’Europe”, mit dem der Direktor der Bibliothèque Nationale, Jean-Noël Jeanneney, in Paris vor den Folgen von Google Print für die europäische Kultur warnt. Rezension auf www.romanistik.info
Am 14. Dezember 2004 wurde bekannt, daß Google Auszüge aus mehreren amerikanischen Bibliotheken rund 15 Millionen Bücher zum Durchsuchen online zur Verfügung stellen will.
print.google.com/
“What is Google Print?- Google’s mission is to organize the world’s information, but much of that information isn’t yet online. Google Print aims to get it there by putting book content where you can find it most easily – right in your Google search results….”
What ist Google Print?
Search Engine Users: Internet searchers are confident, satisfied and trusting – but they are also
unaware and naïve
Quand Google défie l’Europe, in: LE MONDE, 23 Janvier 2005 – kostenpflichtig
Jean-Noël Jeanneney
Quand Google défie l’Europe. Plaidoyer pour un sursaut, Editions Mille et une nuit, Paris 2005.
Rezension Le débat autour des projets de numérisation: revue de presse
Website der Nationalbibliothek, Paris
La bibliothèque virtuelle et gratuite de Google
von Claudine Mulard, LE MONDE, 5.3.2005 – nicht mehr online
Cf. J.-N. Jeanneny, S. 79 Quand Jeanneney défie Google

Werbung mit Google: http://www.google.de/ads/ Weitere Quellen / Hinweise

Visite de la Secrétaire d’Etat Condoleezza Rice à Paris: 8-9 février 2005.
La main tendue de Condoleezza Rice par Michèle Gayral – Article publié le 09/02/2005
“La secrétaire d’État américaine a choisi Paris pour prononcer un discours stratégique sur le
partenariat entre les Etats-Unis et l’Europe. Discours conciliant sur la forme, mais pas
nécessairement sur le fond.” Cf. Jeanneney, S. 54 ff.
Radio France Internationale

Vom Übersetzen zum Simultandolmetschen

Roger Willemsen (1955-2016) beginnt das Vorwort mit dem Satz “Dolmetscher sind Höhlenmenschen,” und meint damit, man sehe sie selten, weil sie im Hintergrund oder im Verborgenen arbeiten. In Wirklichkeit sind sie aber “Zöllner und Mittler”, die uns beim Grenzübertritt helfen. Und er weiß, dass Übersetzer und Dolmetscher unseren “kostbarsten Rohstoff” behandeln” “Kommunikation und Vielsprachigkeit”.

Jetzt hat Jürgen Stähle, seit 1982 Inhaber von Stähle
Internationale Kommunikation in Stuttgart, bekannt durch seine Dolmetschertätigkeit mit Schwerpunkt Fernsehen, ausgezeichnet mit dem Grimme-Preis für “herausragende Simultanübersetzungen im Fernsehen”, eine ausführliche Beschreibung seines Berufsbildes vorgelegt. Von wegen Höhlenmensch!

Zuerst geht es um die historische Einordnung seines Berufs, die feinen Unterschiede zwischen Übersetzen und Dolmetschen und schließlich das Entstehen des Beurfs des Simultandolmetschers mit den Abgrenzungen zum Konferenzdolmetscher. Übersetzen ist Entscheiden heisst es im ersten Leitsatz. Aber Simultandolmetschen steigert die Ansprüche und verlangt schnellere, blitzschnelle Entscheidungen, sagt der 2. Leitsatz. Schließlich ist Übersetzen aber auch Interpretieren, wie der 3. Leitsatz betont. Es geht nie um ein bloßes Umkodieren. Der Simultandolmetscher kann sich nicht einfach hinsetzen, und das Gehörte in einer anderen Sprache ausdrücken. Ein Teil der Übersetzungsarbeit findet vorher statt, wie es der 4. Leitsatz andeutet: Kein Übersetzen ohne Wissen und Verstehen und verweist auf die zwingend notwendige Vorbereitung für einen “Einsatz”.

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Es reicht mit der Oligarchie. Es lebe die Demokratie

Hervé Kempf,
L’oligarchie ça suffit, vive la démocratie
Paris : Seuil 2011.

Hervé Kempf, Journalist bei LE MONDE hat in zwei Büchern > Comment les riches détruisent la planète und > Pour sauver la planète, sortez du capitalisme seine Kritik an einem ungebremsten Kapitalismus vorgetragen, in seinem neuen Buch geht es um die Angriffe auf die Demokratie. Die kleinen Kreise und Gruppen, die sich die Entscheidungen in der Demokratie anmaßen, werden immer einflussreicher. Wir können den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts aber erst dann begegnen, wenn wir den oligarchischen Anspruch kleiner Gruppen erkannt haben. Solange wir das unterlassen, werden diese Gruppen weiterhin Privilegien zum Nachteil der dringendsten sozialen und ökologischen Fragen anhäufen. Nur wenn der Westen sich wieder an die lebendige Demokratie erinnert und bereit ist, die Welt mit den anderen Einwohners des Planets zu teilen, werden wir ein ökologisches Gleichgewicht erreichen. Diese enge Verknüpfung von Demokratie und Umweltschutz ist der rote Faden seines Buches. Wird diese Verbindung missachtet, so lautet seine These und Warnung, werden die Oligarchien uns in Gewalt und Autoritarismus führen. Das sind die Thesen, die auf dem Klappentext stehen.

Kempf sieht einen unauflösbaren Zusammenhang zwischen den Umweltproblemen und den immer kleinen oligarchischen Gruppen, die zum Schaden der Demokratie Entscheidungen und Lösungen allen anderen aufzwingen wollen. Erst die Analyse. Kempf untersucht die Versuchungen der Oligarchie, die Politik des Kapitals und der Lobbyisten, die Kunst der Propaganda und fragt, wie wird uns das alles verkauft? Aber es gibt noch Herausforderungen für die Demokratie, die wir aufgreifen sollten, um die Tugenden der Demokratie wiederzubeleben.

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Deutschland und Frankreich: Mieux gouverner ensemble

Bernard de Monferrand, Jean-Louis Thiérot,
France Allemagne, L’Heure de vérité
Paris: Tallandier, 2011.
ISBN : 978-2-84734-829-3

Bernard de Monferrand (Botschafter Frankreichs in Berlin von 2007-2011) und Jean-Louis Thiérot (Rechtsanwalt, Deutschland-Kenner und Autor mehrerer Biographien wie über Margaret Thatcher, 2007 und Stauffenberg, 2009) haben zusammen einen sehr lesenwerte Untersuchung über die aktuellen Herausforderungen der Wirtschaftspolitik, denen das deutsch-französische Paar sich zu stellen hat, verfasst. In vier Kapiteln vermitteln sie zuerst einen historischen Abriss von 1945 bis 2010, in dem sie das deutsche Wirtschaftswunder eingehend analysieren und zeigen, wie ab 1960 Frankreich aufholt. 2002-2010 kann Deutschland durch die Agenda 2010 deutliche Vorteile verzeichnen. Im zweiten Teil untersuchen sie gemeinsame Stärken und Schwächen und erklären, wie in Frankreich dem Konsum ein Vorteil gegenüber der Wettbewerbsfähigkeit eingeräumt wird. Der dritte Teil untersucht die deutsche Wirtschaftspolitik der letzten drei Jahre und nimmt dabei die Schuldenkrise und die deutschen Reaktionen darauf Blick einschließlich der Diskussion um die Transferunion in den Blick. Außer den Wirtschaftsfragen müssen auch andere Fragen, die die der Verteidigung berücksichtigt werden, die in Europa nur noch durch gemeinsame Positionen beantwortet werden können.
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Die Presse in Frankreich und Deutschland miteinander vergleichen

Valérie Robert,
La presse en France et en Allemagne.
Une comparaison des systèmes suivie
d’un lexique allemand-français de la presse,
Les fondamentaux de la Sorbonne Nouvelle,
Paris: Presse Sorbonne Nouvelle, 2011.
183 S. ISBN: 978-2-87854-564-7

Ein Blick in das Schaufenster des Verlags Sorbonne Nouvelle. Ein Zufallsfund! Das Buch von > Valérie Robert mit einem Vergleich der Presse in Frankreich und Deutschland ist ein sehr nützliches Arbeitsinstrument für weitere Untersuchungen.

Sie beginnt mit vergleichenden statistischen Angaben für die Nutzung aller Pressemedien in Deutschland und Frankreich aus und bezieht dabei andere europäische Länder ein, um die Größenordnungen zu verdeutlichen. Die Deutschen lesen mit durchschnittlich 40 Minuten täglich 10 Minuten länger in Tageszeitungen. Die Internetnutzer liegen mit einem Anteil von 79 % und 80 % an der Gesamtbevölkerung in beiden Ländern nahezu gleich auf.

Dann untersucht Valérie Robert den Status der Presse und die Rolle des Staates, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Presse sowie die Verkaufsbedingungen der Presse beiden Ländern. Das Kapitel über die Eigentumsverhältnisse und die Konzentration im Pressewesen zeigt große Unterschiede. In Frankreich teilen sich 10 Unternehmen rund dreiviertel des Marktes für Tageszeitungen, während in Deutschland neun Unternehmensgruppen etwas mehr als ein Viertel des Marktes für Tageszeitungen beherrschen.

Besonders interessant ist ihr Kapitel über die Tagespresse, in dem sie auch den Absatz der BILD-Zeitung in Deutschland untersucht und die Frage nachgeht, warum eine Bild-Zeitung in Frankreich nicht möglich ist. (S. 100 ff.) Weitere Themen sind die Nachrichtenmagazine, ein Kapitel über die Reaktionen angesichts der Wirtschaftskrise.

Ihre beiden Kapitel über die Online-Presse und zu einer Soziologie des Journalismus in Frankreich und Deutschland dürften bei Studenten und Forschern, die sich mit den deutsch-französischen Beziehungen beschäftigen, auf besondere Aufmerksamkeit stoßen. Mit den Kenntnissen, die Valérie Robert hier vermittelt, gelingt es ihr, echtes Interesse für den Einstieg in diese Themen zu erzeugen. Ihr Buch enthält mehr als nur eine Vergleichende Medienkunde, Robert schärft den Blick für die Verhältnisse beim Nachbarn, sie präsentiert so implizit auch eine Anleitung, wie man die Nachrichtenaufbereitung > in den verschiedenen Medien beiderseits des Rheins vergleichen könnte. Ihr Leser wird sich schnell darüber im klaren werden, dass nicht nur die Meldungen oder Kommentare als solches in den verschiedenen Medien miteinander verglichen werden sollten, sondern dass eine Vielzahl anderer Aspekte wie die Definition des Berufs des Journalisten, journalistische Praktiken oder auch die Struktur der Medien, sie nennt es die “Structuration du champ journalistique” (S. 153-157) bei solchen Analysen und Vergleichen zu berücksichtigen sind.

Ihre Arbeit präsentiert sich für ein Handbuch für deutsch-französische Forscher, genauso wie eine Art Vademekum für Studenten, die bei den Medien des Nachbarn ein Praktikum machen können, wie auch als eine willkommene Referenz für Grundlagen vergleichender Arbeiten und als Inspirationsquelle für Studenten, die auf Themensuche im Bereich der Medien in Frankreich und Deutschland sind.

Man lernt am meisten über das eigene Land, wenn man es von außen im Vergleich mit anderen Ländern betrachtet. Dies gilt besonders für Frankreich und Deutschland (> Alfred Grosser), die sich so nahe sind, und dennoch bei genauerer Betrachtung besonders in den Medien so große Unterschiede bei den Lesegewohnheiten, auf dem Zeitungsmarkt und besonders im Verhältnis zum Staat aufweisen.

In beiden Ländern gibt es ähnliche Tendenzen zur fortschreitenden Digitalisierung auch in den Medien und besonders im Pressewesen. Beide Länder sind im Umbruch, es gibt ähnliche Antworten aber oft mit unterschiedlichen Ergebnissen. Die neuen Herausforderungen auf dem Gebiet der Werbung könnten in beiden Ländern zu noch mehr Konzentration im Pressewesen führen.

Ein Abkürzungsverzeichnis und ein “Lexique allemand-français de la presse” ergänzen diesen Band.

Valérie Robert ist in der Universität Sorbonne Nouvelle Maitre de Conférence im Département : Etudes Germaniques. Sie ist auch zuständig für den Studiengang > Master professionnel “Formation à la pratique du journalisme européen” (parcours allemand).

Heiner Wittmann
> Valérie Robert sur le site d’actualité des médias erwanngaucher.com
Entretien mené par Erwann Gaucher le 21/02/2012

 

Web 2.0 in der Schule

Will Richardson

Wikis, Blogs und Podcasts.
Neue und nützliche Werkzeuge für den Unterricht

übers. v. E. und J. Ohnacker
Überlingen: TibiaPress 2011
ISBN: 978-3-935254-17-5

Mit der Übersetzung der 3. Auflage des Bandes von Will Richardson, der 2010 in den USA erschienen ist, liegt jetzt ein nützliches Buch vor, dass alle Perspektiven von Web 2.0 für Schule und Unterricht umfassend vorstellt. Naturgemäß werden viele amerikanische Beispiele gezeigt, und die deutschen Übersetzer haben auch deutsche Beispiele aufgenommen und verweisen auf ihre Website für das Buch, (nach
http://bit.ly/hRQ7zg – nach “bit” fehlt im Buch, S. 11, ein Punkt) wo der Leser weitere deutsche Beispiele finden kann.
Kann man mit Web 2.0 besser lernen? darf man sich fragen, wenn man dieses Buch aufschlägt. Im ersten Kapitel wird ein Überblick über das interaktive Web angeboten. Der Abschnitt “Soziales Lernen” verheimlicht nicht “die Kluft zwischen Lehrern und Schülern”, die “durch das interaktive Web eher noch” größer wird. (S. 25) Folglich ist dieses Buch auch eine Anleitung für Lehrer, ein Ansporn, sich mit den neuen Möglichkeiten des Web zu beschäftigen, die im Abschnitt Werkzeugkasten (S. 28 f.) kurz uns prägnant aufgezählt werden. Weblogs, Wikis, Twitter, Podcasts und soziale Netzweiten sind Hilfsmittel für den Unterricht, sie werden den Lehrer nicht von seinen Hauptaufgaben, nämlich der Vermittlung von Stoff und der Anleitung der Schüler abhalten. Damit wird hier zumindest indirekt die Frage nach dem Erfolg des selbständigen Lernens gestellt. Erst kürzlich hat Gerhard Roth, Bildung braucht Persönlichkeit. Wie lernen gelingt auf die Notwendigkeit des Frontalunterrichts hingewiesen.
Im 2. Kapitel wird die pädagogische Theorie und Praxis von Weblogs vorgestellt. Die Anwendungsmöglichkeiten von Weblogs im Unterricht (S. 68 f.) zeigen die ganze Vielfalt von Blogs in der Schule. Aber gerade in dieser Vielfalt geht einer der Kernaspekte eines Blogs ein wenig unter. Arbeiten viele an einem Blog mit, wird er nur selten eine Seele bekommen. Viele zusammen können nur den gewünschten Erfolg erzielen, wenn eine verantwortliche Hand, die Inhalte ordnet und zusammenführt. Nebenbei vermittelt der Autor in diesem Kapitel auch wichtige Hinweise auf die Medienkunde: Schüler müssen lernen, Quellen zu bewerten und sich nicht auf die erstbeste Quelle zu verlassen. Im 3. Kapitel geht es um den Einstieg in eigene Weblogs. Richtig: Klein anfangen (S. 79). In Deutschland gibt es schon eine von Unterrichts- und Schulblogs (S. 91-94).
Ganz andere Möglichkeiten bieten Wikis. Die vielen Adressen, die in diesem Kapitel angeboten werden, müssten auf einer Website angezeigt werden, damit dieses Kapitel leichter durchgearbeitet werden kann. Wikipedia wird manchen Schüler hilflos machen und ihn überfordern. Die Textmenge mancher Einträge ist kaum zu bewältigen und in ihrer Komplexität für den Unterricht nicht geeignet. Man darf auch kritisch fragen, ob manche Wikipedia-Artikel gar ein Ausgangspunkt (S.101) für weitere Recherchen der Schüler sein können. Ganz andere Möglichkeiten ergeben sich mit eigenen Wikis, in denen Unterrichtsergebnisse von den Schülern dokumentiert werden: Liste der Schulwikis: S. 115.
Die Nutzung von RSS-Feeds (S. 117-132) ist schon höheres Web 2.0 und wird in diesem Buch sehr einleuchtend beschrieben dürfte aber erst zum Zuge kommen, wenn Lehrer und Schüler sich mit Blogs mehr vertraut gemacht haben.
Kapitel 6 stellt das soziale Web vor: Gemeinsam lernen: “Die kollektive Konstruktion von Wissen durch alle, die bereit sind, dazu beizutragen, verändert gleichzeitig unsere Definition von Lehren und lernen auf allen Ebenen.” Ds ist eine charmante Umschreibung für die Informationsflut, die ein soziales Netzwerk wie Facebook mit sich bringt. Das Lernen an sich wird dadurch überhaupt nicht verändert. Ohne Anleitung, ohne die Vorgabe von Inhalten und Methoden sind Schüler im Mitmachnetz verloren. Schon in den traditionellen Suchmaschinen, die auf ihrer Homepage nur eine karge Eingabezeile, hinter der sich das WWW versteckt, anbieten, müssen Schüler erst lernen sich zu orientieren. Zu leicht werden mit Twitter und Wikipedia die Grenzen zwischen bloßem Informationen und tatsächlichem Wissen verwischt. Auf S. 134 wird der Unterschied von komplexen Netzwerken und dem herkömmlichen Unterricht erläutert. Nein, im Unterricht findet die Arbeit des Schülers nicht “meist isoliert” statt. Es kann dazu kommen, wenn der Unterricht sich nur auf den Frontaleinsatz des Lehrers beschränkt. Unterschiedliche Sozialformen schaffen aber ein Netzwerk in der Klasse, das in seiner Wirkung nicht unterschätzt werden darf. Web 2.0 ist ein Hilfsmittel aber nicht ein Ersatz für alle Unterrichtsformen, wie es hier anklingt. In diesem Sinn sind Flickr, Podcasts, Videos, Screencasts und Livestreams (Linkliste S. 191) eher “Behälter” für Unterrichtsinhalte aber kein Ersatz für Unterricht.

Soziale Netzwerke wie Facebook und Ning werden im 9. Kapitel vorgestellt. Dem Autor sind die Dummheiten bewußt, die mit diesen Diensten angestellt werden können. Er tritt aber doch dafür ein, dass diese Netzwerke auch im Unterricht thematisiert werden sollten.

Kapitel 10 und der Epilog diskutieren die “Neue[n] Perspektiven für den Unterricht”: “Niemand kann ernsthaft in Frage stellen, dass sich das Internet weiterhin und mit rasender Geschwindigkeit zur umfassendsten Informationsquelle der Geschichte entwickeln wird.” (S. 215) In der Tat, die Vielfalt der sich rasch im Umfang vergrößernden Inhalte ist bemerkenswert. Aber die Unterstützung des Internets bei der Abfassung einer Hausarbeit, eines Referates hält sich in Grenzen. Mit Hilfe des Internets kann man kein Buch über Camus schreiben. Keinen Roman von Balzac analysieren. Und die Versuchung, ein Referat über die deutsch-französischen Beziehungen mit Versatzstücken aus dem WWW zu füttern, ist größer, als der tatsächliche Erkentnnisgewinn. “…bei der Schaffung von Inhalten [wird] zunehmend gemeinschaftlich gearbeitet” (S. 215). Mit Recht sagt der Autor nicht, dass gemeinschaftlich gelernt wird. Trotz aller Errungenschaften wird auch künftig individuell gelernt werden. Und Die Beschaffung von Inhalten ist und bleibt wohl auch eine individuelle Leistung, da das Lesen keine Gemeinschaftsaufgabe werden kann. Die Gretchenfrage lautet daher, ob Wissen durch “soziale Prozesse geschaffen und erworben wird” (S. 216) Natürlich und ohne Zweifel eröffnet das Web 2.0 mit seinen schon jetzt völlig unübersehbaren Angeboten ein riesiges Betätigungsfeld, für das aber Schüler auch künftig eine Anleitung benötigen werden. Diese Anleitung kann und muss ihnen die Schule vermitteln. Den Horizont für die Vielfalt der Angebote und Inhalte im WWW erwerben sie nicht im Netz selber, sondern durch Lehrer, die ihnen diese Welt öffnen.
Die “Bedeutenden Veränderungen” (S. 218-226): Open Content. Lernen soll durch einen Unterricht nach dem Open-Source-Prinzip ersetzt werden. S. o., dahinter verbirgt sich ein Ruf nach gemeinschaftlichem utopischen Lernen. Lesen und Lernen kann man dem einzelnen Schüler nicht abnehmen.
Der Band ist wegen der vielen Hinweise auf Webprojekte jeder Art im Unterricht und in der Schule eine gelungene Einführung in das Thema “Web 2.0 im Unterricht”. Der Band ist auch gelungen, weil er er einen interessanten Diskussionsbeitrag zum Nutzen von Web 2.0 in der Schule mitliefert. Manchmal überwiegt hier die Begeisterung für die neuen Möglichkeiten.

 

Heiner Wittmann

Sartres Literaturtheorie: Appeler un chat un chat. Bibliographie

Appeler un chat un chat. Sartre et les lettres.
Über Sartre, Qu’est-ce que la littérature? Paris 1948.
Vortrag anläßlich des jährlichen Treffens der Groupe d’études sartriennes, Sorbonne, Paris

Erschien im Jahrbuch der Sartre-Gesellschaft:
Appeler un chat un chat. Sartre et les lettres, in: Sartre et Knopp, Peter / von Wroblewsky, Vincent (Hrsg.), Carnets Jean Paul Sartre. Reisende ohne Fahrschein, Reihe: Jahrbücher der Sartre-Gesellschaft e.V. – Band 3, Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012, S. 191-198.

Heiner Wittmann > Sartre and Camus in Aesthetics

Bibliographie zum Aufsatz: Appeler un chat un chat. Sartre et les lettres:
Jean-Paul Sartre, Bibliographie im Bild Jean-Paul Sartre, Werkbibliographie
Liens Internet

Baier, L., Sartres Schreibseligkeit, dans : Merkur 415, Klett-Cotta, Stuttgart 1983 (197-201).
— Was wird Literatur?, Wespennest, Wien 1993.

Bauer, G. H., Sartre and the Artist, University of Chicao Press, Chicago 1969.
En français: Sartre et l’artiste, trad. p. S. Astier-Vezon, Jepublie 2008.

Béja, A., Au-delà de l’engagement : la transfiguration du politique par la fiction,
in: tracés. Revue des sciences humaines, octobre 2006, p. 85-96.

Bridet, G., De Sartre à Houellebecq. La remise en cause de l’universalisme de la littérature française, dans : Etudes sartriennes, Dialectique et littérature avec des equisses inédites de la Critique de la Raison dialectique, éd. F. Caeymaex, G. Cormann, B. Denis, Paris, 2005, p. 283-305.

Contat, M., Sartre Jean-Paul, 1905-1980, dans : Dictionnaire des philosophes (éd. D. Huisman), t. II, Presses universitaires de France, Paris 1984 (2298-2309).
—:  (éd.), Pourquoi et comment Sartre a écrit “Les Mots”. Genèse d’une autobiographie, Presses universitaires de France, Paris 1996.

Denis, B., Littérature et engagement : de Pascal à Sartre, Paris: Seuil 2010.
— Les fins de la littérature. Apories et contradictions de l’histoire littéraire sartrienne
http://www.fabula.org/atelier.php?Les_fins_de_la_littérature
— Retards de Sartre, dans : Etudes sartriennes. Dialectique et littérature avec des equisses inédites de la Critique de la Raison dialectique, éd. F. Caeymaex, G. Cormann, B. Denis, Paris, 2005, p. 189-209.

Knee, P., Sartre et la prais littéraire , in: Laval théologique et philosophique, vol. 39, n° 1, 1983, p. 69-92. id.erudit.org/iderudit/400006ar

König, T. (éd.), Sartres Flaubert lesen. Essays zu “Der Idiot der Familie”, Rowohlt, Reinbek/Hambourg, 1980.
— (éd.), Sartre. Ein Kongreß, Rowohlt, Reinbek/Hambourg, 1988.
— Nachwort, dans : Sartre, Mallarmés Engagement. Mallarmé (1842-1898), (éd. et traduit par T. König), Rowohlt, Reinbek/Hambourg 1983, (197-214).

Mayer, H., Anmerkungen zu Sartre, Neske, Pfullingen 1972.
Lecarme, J, La théorie de la littérature selon Sartre et selon Blanchot, dans: Études sartriennes. Dialectique et littérature avec des equisses inédites de la Critique de la Raison dialectique, éd. F. Caeymaex, G. Cormann, B. Denis, Paris, 2005, p. 211-229.

Michelers, D., Röttgers, B, In Freiheit leben – Jean Paul Sartre und seine Zeit.
ISBN : 3-455-30420-6 Inhalt : 1 CD, 55 Minuten, 8-seitiges Booklet Hoffmann und Campe

Rossum, W. van, Sich verschreiben. Jean-Paul Sartre., 1939-1953, Fischer, Francfort/M., 1990.

Winock, M., Sartre s’est-il toujours trompé ?,
dans: www.diplomatie.gouv.fr/fr/IMG/pdf/0203-Winock-FR-5.pdf

Wittmann, H., L’Intellectuel est un suspect, dans : R. E. Zimmermann, (éd), Sartre. Jahrbuch Eins, Westfälisches Dampfboot, Münster 1991 (66-84).
— L’esthétique de Sartre. Artistes et intellectuels, traduit de l’allemand par N. Weitemeier et J. Yacar, Paris: Éditions L’Harmattan (Collection L’ouverture philosophique), 2001.
ISBN: 2-7475-0849-8

Sites Internet

  www.sartre-ges.fr
  www.sartre-gesellschaft.de

  Rezeptionsästhetik – Wikipedia
 
Théories de la réception et de la lecture selon l’école de Constance – Wikipédia

  Open access
  Heidelberger Appell –   Für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte

Muss man das Urheberrecht beschränken?

Wir brauchen ein europäisches Urheberrecht, auf das wir uns verlassen können.

Romanistik 2.0. – Das Mitmach-Internet und die Wissenschaft

 

Die Bildschirm-Gesellschaft

Divina Frau-Meigs,
Penser la société de l’écran.
Dispositifs et usages
Les fondamentaux de la Sorbonne Nouvelle,
Paris: Presse Sorbonne Nouvelle, 2011.
141 S. ISBN: 978-2-87854-512-8

Noch ein Blick in das > Schaufenster des Verlags Sorbonne Nouvelle. Ein weiterer Zufallsfund! Das Buch von > Divina Frau-Meigs mit einer grundsätzlichen Untersuchung des kleinen leuchtenden Rechtecks, das uns seit einigen Jahren in allen möglichen Größen ständig in unserem Gesichtsfeld auftaucht, bunte flackernden Bilder, viel Grafik und meist wenig Text zeigt und ständig unsere Daten haben will. “Inoffensif en apparence, il détient pourtant le potentiel descriptif de détroner durablement la culture textuelle de la culture visuelle,” steht auf dem Klappentext dieses Buches und Frau-Meigs meint nichts anderes als die immer ärgerlichere Entwicklung jedes Webangebots, ob es zu Hause oder mobil unterwegs gelesen wird. Außer den gewünschten Texten gibt es immer viele Grafiken und eine Bilderflut, die mit dem gesuchten Text nichts zu haben, aber ständig unserer Aufmerksamkeit erheischen wollen.

Frau-Maigs beginnt mit einer historischen Darstellung und zeigt die Entwicklung vom Fernseher zum Computerbildschirm und demonstriert dabei die Eigenheiten, die das Medium hinsichtlich der Bilddarstellung für sich reklamiert.

Das Thema des zweiten Kapitel ist die Unterwerfung des Bildschirms unter die Konsumzwänge. Daraus entwickelt sie geschickt das dritte Kapitel “Imachiner une techno-logique – mit Lumanns Worten, > Das Medium ist die Massage. Im vierten Kapitel vertieft sie diese Ansätze und erläutert die Bildersprache, die der Bildschirm provoziert. Im fünften Kapitel analysiert sie die Auswirkungen auf die Zuschauer: Du citoyen au netoyen. (S. 111) oder De l’ouvrier au metayer (S.115). Ihre Anmerkungen zu > Blogs und Bloggern (der Autor dieser Zeilen ist auch einer) sind knapp, bündig und genau zutreffend. Blogs werden von den Medien imitiert. Frau-Meigs weiß aber auch, dass zum Beispiel bei Blogs die Technik weniger eine Veränderung der politischen Kultur bewirkt, sondern vor allem die Praxis der journalistischen Arbeit modifizieren wird.

Im Kern enthält ihr Buch alle Themen, die auch in den Schulen zu einem Fach Medienkunde gehören müssten, die die Autorin in ihrer Schlussbemerkung (S. 128) mit Nachdruck fordert. Früher lasen die S-Bahn-Reisenden ihre Zeitung, heute haben sie einen Knopf im Ohr und wischen mit dem Finger dauernd oft gelangweilt über die Oberfläche ihres Smartphones und lassen sich wie vor dem Fernseher mit Inhalten aller Art berieseln. Immer neue Apps werden geladen, die Kommunikation wird durch die Gewöhnung an SMS auf einige schnelle Bemerkungen reduziert.

Frau-Maigs nüchterne Art, die Geschichte und eine Art Phänomenologie des kleinen Bildschirms zu präsentieren, der sich zwischen uns und die Lebensrealität geschoben hat, ist sehr lesenwert, aber auch ein wenig nüchtern geschrieben. Sie hat auch die virtuelle Welt im Blick, auch wenn deren Gefahren und Abgründe nicht zum Thema ihres Buches gehören.

Das Kapitel “Navigation et posture interactive sur les réseaux” (S. 101-104) ist beispielhaft für ihre Unterschung, die sich hier u.a. auf sozile Netzwerke wie Facebook, wozu Frau-Meigs sich auch im > Nouvel Observateur geäußert hat, konzentriert. Im interaktiven Modus wird der Bildschirm zum Vermittler und das Bld bekommt eine neue sehr komplexe Rolle: “Cette interaction ne relève pas d’une simple manipulation de scripts et de schèmes, mais au contraire d’une morphogenèse, qui s’ancre entre communication et corporéité, entre méditation et commutation.” (S. 103) Dieser Ansatz geht weit aber weit über Frau-Meigs hier vorliegende Untersuchung hinaus. Eine erschöpfende Darstellung dieser Frage ist von ihr auch nicht beabsichtigt, aber sie weist die Richtung, und es lohnt sich, Kapitel 4 und 5 besonders genau zu lesen. Autoren künftiger Untersuchungen, zum Beispiel über die sozialen Netzwerke wie > Facebook finden in diesem Buch systematische Grundlagen für ihre Forschungen. Facebook erzieht seine Teilnehmer zu allen möglichen Aktivitäten und lässt sie nebenbei ein wenig kommunizieren, nur damit sie noch mehr persönliche Daten in das Werbesparschwein von Facebook schütten. “La médiatisation a révélé la dimenscion contrôlante et enveloppante de la représenation à l’écran et son impact sur la preformance et l’engagement du sujet,” (S. 105) schreibt Frau-Meigs. Klar und präzise. Man wollte kommunizieren, mal eben so, aber man wid sofort auf dem öffentlichen virtuellen Platz gezerrt, kontrolliert, kann sowieso nur das machen, was alle anderen auch machen, ein Ausbrechen ist gar nicht vorgesehen und so kann Frau Meigs auch auf den Unterschied zwischen “usage planifié et usage effectif” (ib.) hinwiesen. Früher bewirkte der TV-Schirm was in uns, und alle hatten sich gewünscht, endlich auch einmal aktiv werden zu können, statt immer nur gelangweilt vor dem Kasten sitzen zu müssen. Heute ist eigenes Engagement nur mit eigenen Websites und Blogs o.ä. möglich, alle anderen Web 2.0 Angebote spielen mit uns und unseren Daten. Die Gefahr, dass sich die Daten verselbstständigen und woanders wieder auftauchen, wird immer größer. Das Einrichten eines Facebook-Profils spricht Bände: Man richtet nicht ein, man schließt in einem neuen Profil aus, was Facebook default-mäßig alles mit unseren Daten machen will: “… l’utilisateur sent qu’il est guidé par une intentionnalité incarné par un autre sujet,” bestätigt Frau-Meigs ohne Umschweife und beweist damit, dass die nüchterne wissenschaftliche Analyse eben doch immer um Kern des Problems vordringt.

Eine Bibliographe und eine Sitographie ergänzen ihr Buch.

> Divina Frau-Meigs ist Professorin für Anglistik an der Universität Sorbonne.

Heiner Wittmann
> Valérie Robert sur le site d’actualité des médias erwanngaucher.com
Entretien mené par Erwann Gaucher le 21/02/2012

Der Streit zwischen Sartre und Camus

Sartre and Camus. A Historic Confrontation.
Ed. and translated by David A. Sprintzen and Adrian van den Hoven, Humanity Books, an imprint of Prometheus Books, New York 2003. ISBN 1-59102-157-X

In diesem Band wird der Streit, der 1952 zwischen Camus und Sartre durch die in den Temps modernes erschienene Rezension von Camus’ L’homme révolté (1951) durch Francis Jeanson ausgelöst wurde, dokumentiert und untersucht. Die Rezension beantwortete Camus mit einem Brief an Sartre “Monsieur le Directeur…”, der im Folgeheft der Temps modernes veröffentlicht wurde, und den Sartre seinerseits mit einem Brief an Camus “Mon cher Camus…” beantwortete. Jeanson schrieb einen weiteren Artikel “Pour tout vous dire” und Camus verfaßte eine Verteidigung seines Buches L’homme révolté, die erst 1965 veröffentlicht wurde. Diese Texte sind hier übersetzt worden. Sie werden von Aufsätzen der Autoren dieses Bandes begleitet, in denen die Konfrontation zwischen Sartre und Camus, die zum Bruch ihrer Freundschaft führte, dargestellt wird: “From Friendship to Rivals.” W. L. McBride und J. C. Isaac untersuchen dann den Streit aus der heutigen Perspektive.

Weiterlesen

Un voyage au Maroc (I)

Université Sidi Mohamed Ben Abdellah
Faculté des Lettres des Sciences Humaines
UFR. DESA: ‘interprétation, Compréhension et Traduction en philosophie, littérature et théologie’.
UFR. Doctorat: ‘Herméneutique en philosophie, littérature et Théologie’.
Dhar Mehraz
Fès, Maroc
Heiner Wittmann, Conférence
Esthétique et liberté. Jean-Paul Sartre
Jeudi, 26 octobre 2006                     
Lieu: Salle des conférences de la faculté des Lettres

Liens internet:

Sartre Ausstellung der Nationalbibliothek, Paris, 2005.
Tintoretto et ses peintures dans la Schuola di San Rocco

Bibliographie: (un choix)
Sartre, M. Sicard, Penser l’art. Entretien, in: Obliques n° 24/25, Sartre et les arts (éd. M. Sicard), Editions Borderie, Nyons 1981, p. 16.
Id., L’Idiot de la famille. La vie de Gustave Flaubert de 1821 à 1857, t. I, Paris 1988.
Id., Critique de la Raison dialectique précédé de Questions de méthode (éd. A. Elkaïm-Sartre), t. I, Théorie des ensembles pratiques, Paris 21985, t. II (inachevé) L’intelligibilité de l’Histoire, Paris 1985
Id., L’être et le néant, Essai d’ontologie phénoménologique, Paris 1943.
Id., La nausée, Paris 1938.
Id., Qu’est-ce que la littérature?, Paris 1948.
Id., L’existentialisme est un humanisme, Paris, 1970
Id., Le séquestré de Venise, dans: Situations, IV, Portrait, Paris 1964 (291-346).
Id., Saint Georges et le dragon, dans: Situations, IX, Mélanges, Paris 1972. (202-226)
Id., Sartre, Saint Marc et son double. Le Séquestré de Venise. Inédit, dans: Obliques 24/25, Sartre et les
arts (éd. M. Sicard), Nyons 1981 (171-202)
Id., Rencontre avec Jean-Paul Sartre [Interview par G. d’Aubarède], dans: Les Nouvelles littéraires, Paris 1er
fév. 1951.
Id., [Interview mit J. Chancel], dans: Chancel, Radioscopie, t. III. Paris 1973
Jaspers, K., Psychopathologie générale, traduit d’après la 3e édition par A. Kastler et J. Mendousse, Paris 1928.
Salzmann, Y., Sartre et l’authenticité. Vers une éthique de la bienveillance réciproque, Genève 2000.
Krischel, R., Jacopo Tintoretto. Das Sklavenwunder. Bildwelt und Weltbild, Frankfurt/M. 1994.


Workshop   >>  S.v.p. lisez la version française de cette page.

Jeudi, 26 octobre, 16 h et vendredi, 27 octobre, 10 h
Lieu: Salle des conférences de la faculté des Lettres

1. Albert Camus et la responsabilité de l’artiste
2. Jean-Paul Sartre. Engagement et responsabilité de l’écrivain

Lieu: Salle des conférences de la faculté des Lettres

Bibliographie :

Camus, A., Discours de Suède, 1957
Le Prix Nobel, 1957, Website de la Nobel Fondation
 Nobelpreisrede Le texte du discours d’Albert Camus

Sartre, J.-P., Qu’est-ce la littérature ? 1947
Sartre Ausstellung der Nationalbibliothek, Paris, 2005.

Wittmann, H., L’esthétique de Sartre, Artistes et intellectuels, L’Harmattan, Paris 2002.


Conférence
Albert Camus                          La Conférence a été prononcée en langue française.
L’art et la morale

Lundi, 28 octobre 2006, 10.00
Lieu: Salle des conférences de la faculté des Lettres

Bibliographie:

A. Camus, Carnets II, janvier 1942 – mars 1951, Paris 1964.
Id., L’étranger, in: id., Théâtre, romans, nouvelles, hg. von R. Quilliot, Paris 1962, p. 1123 – 1212.
Id., Le Mythe de Sisyphe, in: Essais.
Id., Essai sur la musique, in: P. Viallaneix. Le premier Camus suivi de “Écrits de jeunesse
d’Albert Camus
“, Cahiers Albert Camus 2, Paris 1973.
Id., Sous le signe de la liberté, in : L’Express, 8. 10. 1955, in: Cahiers Albert Camus, 6, Albert Camus,
l’éditorialiste à l’Express, mai 1955 – Février 1956
, Gallimard, Paris 1987.
Id. L’homme révolté, In: id., Essais.
Id., L’envers et l’endroit (Préface), in : id., Essais, éd. R. Quilliot, L. Fauçon, Gallimard, Paris, 1965
Id., Discours de Suède. Discours du 10 décembre 1957, in: id., Essais, op. cit., p. 1069-1075

Jeanson, F., Albert Camus ou l’âme révoltée, in: Les Temps modernes 79, Paris 1952, p. 2070-2090.
Camus, Révolte et servitude, in: id., Essais, op. cit., p. 754-774.
Sartre, J.-P., Réponse à Albert Camus, in: id., Situations, IV, Portraits, Paris 1964, p. 90-125.
Todd, O., Albert Cams. Une vie, Paris 1996.
Wittmann, H., Albert Camus. Kunst und Moral, Frankfurt/ M.

Le Prix Nobel, 1957, Website de la Nobel Fondation
 Nobelpreisrede Le texte du discours d’Albert Camus


Goethe Institut, Rabat, 1. November 2006, 16 Uhr

Heiner Wittmann
Die Kunst ist ein Appell an die Freiheit        
Der Vortrag wird in deutscher Sprache gehalten.
Friedrich Schiller und Jean-Paul Sartre       

“Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit,” schrieb Friedrich Schiller und Jean-Paul Sartre verstand die Kunst als einen Appell an die Freiheit. Beide teilten die Überzeugung, daß die Kunst als Garant der Freiheit den Ideologien, jeder Unterdrückung und somit auch der Politik immer überlegen ist. Beide lebten in unterschiedlichen Epochen und beide wiesen mit ihren eignen Werken auf den unauflöslichen Zusammenhang zwischen der Freiheit und der Kunst hin. Beide hinterlassen eine Art gemeinsames Vermächtnis, das auch heute noch die Verpflichtung der Künstler und Intellektuellen gegenüber der Kunst beschreibt.

Vortrag (Auszug) > Heiner Wittmann
Veranstaltungen im Goethe-Institut von Rabat

Internet-Seiten zu diesem Thema:

Friedrich Schiller Zeittafel
 Schiller-Jahr 2005
 Materialien, Texte, Aufsätze, Artikel zum Schillerr-Jahr 2005

Das unter Schiller-Dossier des Goethe Instituts www.goethe.de/kue/lit/prj/fsc/deindex.htm dokumentiert u. a. die 2001 gehaltene Marbacher Schillerrede “Goethe und das Recht” der Präsidentin des Goethe-Instituts, Jutta Limbach, und die Auftakt-Veranstaltung zum Schiller-Jahr im Forum Goethe-Institut: “Friedrich Schiller 2005 – Gedanken zur Freiheit”, mit Rüdiger Safranski, Ulrich Raulff und Jutta Limbach.

Schiller in Detmold. Eine Ausstellung der Lippischen Landesbibliothek zum 200. Todestag des Klassikers
www.llb-detmold.de > Ausstellungen, Schiller 2005.

W. van Rossum: Die Mutter der großen Dinge Über die Bedingungen der Leidenschaft bei Schiller und
Sartre, Zeitreisen, Deutschlandfunk, 4.5.2005: www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitreisen/373291/

www.wissen-im-netz.info/literatur
Werke und Briefe von Goethe und Schiller, Website von Jürgen Kühnle

Deutschen Literaturarchivs Marbach.
Friedrich Schiller Gutenberg-Projekt: Biographie, Werke
Schiller auf dem Wege zu seiner Antrittsvorlesung in das Griesbachhaus

Hans Rott, Alle andere Dinge müssen; der Mensch ist das Wesen, welches will
Anmerkungen zu Schillers Philosophie des Geistes *.pdf
Professor Rott, Universität Regensburg.
Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste
Freie Universität Berlin, FB Geschichts- u. Kulturwissenschaften, Sonderforschungsbereich 626

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