Rezension: Oliver Held, ChatGPT im Geschichtsunterricht

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Oliver Held, ChatGPT im Geschichtsunterricht, Frankfurt/M.: Wochenschau Verlag 2024.

1. Chatpilot kann noch nicht mal richtig abschreiben:

Prompt: Sartre, Camus und die Kunst
Copilot: Jean-Paul Sartre und Albert Camus, zwei herausragende Denker des 20. Jahrhunderts, haben nicht nur die Philosophie, sondern auch die Kunst beeinflusst. Ihre Überlegungen zur Ästhetik sind von besonderem Interesse.

In der Studie „Sartre, Camus und die Kunst: Die Herausforderung der Freiheit“ werden die Gedanken und Analysen beider Autoren zur Ästhetik untersucht. Der Streit zwischen ihnen nach der Veröffentlichung von Camus’ Werk „Der Mensch in der Revolte“ und Sartres Kritik an diesem Buch führte 1952 zum Bruch ihrer Freundschaft. Dennoch gibt es fundamentale Übereinstimmungen, wenn man die Funktion und Bedeutung von Freiheit und Kunst in ihren Werken analysiert 1.

Sartre und Camus vertraten unterschiedliche philosophische Ansichten, aber ihre Auseinandersetzung mit der Kunst zeigt, dass sie trotz ihrer Differenzen gemeinsame Fragen über die menschliche Existenz und die Rolle der Kunst stellten. Während Sartre die Autonomie der Kunst betonte, sah Camus in der Kunst eine Antwort auf das Absurde in der Welt 2.

Und der letzte Satz ist ausgedacht… zwar ein Lob, aber es trifft den Inhalt nicht: Diese Untersuchung bietet einen faszinierenden Einblick in die ästhetischen Überlegungen zweier großer Denker und zeigt, wie ihre Ideen die Kunst bis heute beeinflussen.

Weitere Informationen

1 amazon.de 2 romanistik.info 3 sartre-gesellschaft.de 4 romanistik.info


Prompt: Welche Texte enthielt der Principe in der Erstausgabe?

ChatGPT 4.0: Die Erstausgabe von “Il Principe” (Der Fürst) von Niccolò Machiavelli, die 1513 in Florenz veröffentlicht wurde, enthielt insgesamt 26 Kapitel. Hier sind die Titel der einzelnen Kapitel:
[Es folgt eine Liste der Kapitel im Principe]

Anm. d. Red.: Der Principe erschien 1532 gleich zweimal in Florenz. Vgl. Dirk Hoeges, Der Principe-Komplex. Niccolò Machiavelli: Fünfhundert Jahre Missverständnis, Köln, machiavelli edition 2021.

Prompt: Wann verübte Hitler einen Staatsstreich?

ChatGPT 4.0: Adolf Hitler verübte keinen Staatsstreich, um an die Macht zu gelangen. Stattdessen nutzte er demokratische Mittel, um seine politische Karriere voranzutreiben und schließlich zum Reichskanzler Deutschlands ernannt zu werden.

Es gab jedoch einen Putschversuch gegen Hitler im Jahr 1944, bekannt als das Attentat vom 20. Juli. Eine Gruppe von Offizieren des deutschen Militärs unter der Führung von Claus Schenk Graf von Stauffenberg versuchte, Hitler zu töten und einen Staatsstreich durchzuführen, um die Kontrolle über die Regierung zu übernehmen. Das Attentat fand am 20. Juli 1944 in der Wolfsschanze, Hitlers Hauptquartier in Ostpreußen, statt. Stauffenberg platzierte eine Bombe in einem Aktentasche und verließ den Raum, in dem sich Hitler befand. Die Bombe explodierte, aber Hitler überlebte mit leichten Verletzungen.

Der Putschversuch scheiterte letztendlich, da die Verschwörer nicht in der Lage waren, die Kontrolle über die Regierung zu übernehmen und die Unterstützung des Militärs zu gewinnen. Hitler überlebte das Attentat und nahm Rache an den Verschwörern. Mehrere Offiziere wurden hingerichtet oder nahmen ihr eigenes Leben.

Es ist wichtig anzumerken, dass dieser Putschversuch nicht von Hitler selbst initiiert wurde, sondern von Mitgliedern des Militärs, die mit Hitlers Kriegsführung und dem Verlauf des Krieges unzufrieden waren. Hitler war zu diesem Zeitpunkt bereits fest in der Macht etabliert und die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) hatte die Kontrolle über die Regierung und den Staat.

Anm. d. Red.: Die hier rot markierten Sätze sind falsch oder passen nicht zu der Frage. Vgl dazu: Heiner Wittmann, Nachgefragt und Lesebericht: Sven Felix Kellerhoff, Der Putsch. Hitlers erster Griff nach der Macht, Klett-Cotta, 25.10.2023: https://www.klett-cotta.de/beitrag/nachgefragt-und-lesebericht-sven-felix-kellerhoff-der-putsch-hitlers-erster-griff-nach-der-macht-b-221, aufgerufen am 6.2.2024.

War Napoléon III ein Freimaurer?

Ja, Napoléon III., auch bekannt als Louis-Napoléon Bonaparte, war ein Freimaurer. Er trat der Freimaurerloge “La Constante Amitié” bei, die in Paris ansässig war. Die Freimaurerei war zu dieser Zeit in Frankreich weit verbreitet und hatte auch unter den politischen Führern Einfluss.

Es wird angenommen, dass Napoléon III. die Freimaurerei als eine Möglichkeit ansah, politische und soziale Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Die Freimaurerlogen boten einen Raum für Diskussionen, Ideenaustausch und Vernetzung, was für einen politischen Führer von Vorteil sein konnte.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass Napoléon III. nicht für seine aktive Teilnahme an freimaurerischen Aktivitäten bekannt ist. Seine Mitgliedschaft in der Freimaurerei wird oft als symbolisch angesehen und als Mittel zur Stärkung seiner politischen Position und zur Unterstützung seiner politischen Ziele interpretiert.

Die genaue Rolle der Freimaurerei im Leben und in der Politik von Napoléon III. ist Gegenstand der Interpretation und Diskussion unter Historikern.

Anm. d. Red.: Rot sind die Sätze gekennzeichnet, die nicht korrekt sind. Vgl. Heiner Wittmann, > Napoleon III. und die Freimaurer, Köln: machiavelli edition 2022.

Prompt: Vergleiche die Verfassung der Republik von Weimar und die Verfassung der V. Republik in Frankreich

ChatGPT 4.: Die Verfassung der Weimarer Republik (1919-1933) und die Verfassung der Fünften Republik in Frankreich (seit 1958) unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten:

  1. Entstehung: Die Verfassung der Weimarer Republik wurde nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Sturz des deutschen Kaiserreichs im Jahr 1918 geschaffen. Sie wurde von einer verfassungsgebenden Versammlung ausgearbeitet. Die Verfassung der Fünften Republik in Frankreich wurde nach der Krise der Vierten Republik und dem Algerienkrieg 1958 eingeführt. Sie wurde größtenteils von Charles de Gaulle entworfen und dann per Referendum angenommen.
  2. Regierungssystem: Die Weimarer Verfassung etablierte ein parlamentarisches System mit einem Präsidenten als Staatsoberhaupt und einem Kabinett, das vom Parlament gewählt wurde. Die Fünfte Republik in Frankreich hingegen hat ein semipräsidentielles System, in dem der Präsident sowohl das Staatsoberhaupt als auch den Regierungschef darstellt. Der Präsident hat weitreichende Befugnisse und kann das Parlament auflösen.
  3. Stabilität: Die Weimarer Republik war von politischer Instabilität geprägt, mit häufigen Regierungskrisen, schwachen Koalitionen und dem Aufstieg extremistischer Parteien. Die Fünfte Republik in Frankreich wurde geschaffen, um politische Stabilität zu gewährleisten und die Regierungsführung zu stärken. Das Präsidialsystem und die starken Befugnisse des Präsidenten sollten effektive Entscheidungsfindung und Durchsetzung ermöglichen.
  4. Verfassungsänderungen: Die Weimarer Verfassung war relativ leicht zu ändern und wurde tatsächlich mehrmals modifiziert. Dies trug zu einer gewissen Instabilität bei. Die Verfassung der Fünften Republik in Frankreich hingegen ist schwerer zu ändern und erfordert eine qualifizierte Mehrheit oder ein Referendum.
  5. Schutz der Grundrechte: Beide Verfassungen enthalten Bestimmungen zum Schutz der Grundrechte. Die Weimarer Verfassung legte jedoch großen Wert auf individuelle Freiheiten und soziale Rechte, während die Verfassung der Fünften Republik in Frankreich eher auf die Stabilität und die Befugnisse der Exekutive ausgerichtet ist.

Diese Vergleiche zeigen, dass die Verfassung der Weimarer Republik und die Verfassung der Fünften Republik in Frankreich unterschiedliche politische und institutionelle Rahmenbedingungen schufen, um den Herausforderungen ihrer jeweiligen Zeit gerecht zu werden.

Die Ungenauigkeiten sind rot markiert.

Prompt: Vergleiche das Amt des des Deutschen Bundeskanzlers mit dem des französischen Premier Ministers

Das Amt des deutschen Bundeskanzlers und das des französischen Premierministers sind beide hochrangige Positionen in ihren jeweiligen Ländern, die eine wichtige Rolle in der Regierung spielen. Es gibt jedoch einige Unterschiede zwischen den beiden Ämtern.

  1. Rolle und Befugnisse: Der deutsche Bundeskanzler ist das politische Oberhaupt der Bundesregierung und hat eine starke exekutive Macht. Er oder sie leitet die Regierungsgeschäfte, trifft politische Entscheidungen und ist für die Umsetzung der Regierungspolitik verantwortlich. Der Bundeskanzler hat auch das Recht, Minister zu ernennen und zu entlassen. Der französische Premierminister hingegen ist der Regierungschef und hat ähnliche Befugnisse wie der Bundeskanzler. Er oder sie ist jedoch nicht das politische Oberhaupt des Landes, sondern untersteht dem Präsidenten, der das Staatsoberhaupt ist und eine größere Rolle in der Außenpolitik und der Repräsentation des Landes spielt.
    (Anm. d. R. GG Art 64. Abs 1: „Die Bundesminister werden auf Vorschlag des Bundeskanzlers vom Bundespräsidenten ernannt und entlassen.“ – Verfassung der V. Republik: „ Artikel 20: „Die Regierung bestimmt und leitet die Politik der Nation.“)„)
  2. Wahl und Amtszeit: Der deutsche Bundeskanzler wird vom Bundestag gewählt und kann durch ein konstruktives Misstrauensvotum abgesetzt werden. Die Amtszeit des Bundeskanzlers beträgt in der Regel vier Jahre, kann aber auch vorzeitig enden, wenn er oder sie das Vertrauen des Bundestages verliert. Der französische Premierminister wird vom Präsidenten ernannt und kann von ihm auch entlassen werden. Die Amtszeit des Premierministers ist nicht festgelegt und hängt von der politischen Situation und dem Vertrauen des Präsidenten ab.
  3. Regierungssystem: Deutschland hat ein parlamentarisches Regierungssystem, in dem der Bundeskanzler von einer Mehrheit im Bundestag unterstützt werden muss, um regieren zu können. Der Premierminister in Frankreich hingegen ist Teil eines semipräsidentiellen Systems, in dem der Präsident eine starke Rolle spielt und die exekutive Macht teilt. (Ungenau. d. Red.)
  4. Parteizugehörigkeit: Der Bundeskanzler in Deutschland gehört in der Regel der stärksten politischen Partei im Bundestag an und wird von dieser Partei nominiert. Der Premierminister in Frankreich kann jedoch auch einer anderen politischen Partei angehören als der des Präsidenten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Präsident und der Premierminister unterschiedlichen politischen Parteien angehören.

Diese Unterschiede zeigen, dass es sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zwischen dem Amt des deutschen Bundeskanzlers und dem des französischen Premierministers gibt. Beide Ämter sind jedoch von großer Bedeutung für die Regierungsführung in ihren jeweiligen Ländern.

Rot sind die Ungenauigkeiten markiert.

Prompt: Wieviele Republiken gab es in Frankreich?

ChatGPT 4.0: Bis heute hat Frankreich insgesamt fünf Republiken erlebt. Hier ist eine Liste der Republiken in chronologischer Reihenfolge:

  1. Erste Republik (1792-1804): Die Erste Republik wurde während der Französischen Revolution ausgerufen und dauerte bis zur Ausrufung des Ersten Kaiserreichs durch Napoleon Bonaparte.
  2. Erstes Kaiserreich (1804-1814): Nach dem Staatsstreich von Napoleon Bonaparte wurde das Erste Kaiserreich ausgerufen. Es endete mit Napoleons Niederlage in der Schlacht von Waterloo und seiner Verbannung auf die Insel Elba.
  3. Bourbonische Restauration (1814-1830): Nach dem Sturz Napoleons kehrte die Bourbonen-Dynastie unter König Ludwig XVIII. auf den Thron zurück. Diese Zeit wurde als bourbonische Restauration bezeichnet und endete mit der Julirevolution von 1830.
  4. Julimonarchie (1830-1848): Die Julimonarchie begann mit der Julirevolution von 1830, die zum Sturz König Karls X. und zur Ausrufung von König Louis-Philippe als Bürgerkönig führte. Sie endete mit der Februarrevolution von 1848.
  5. Zweite Republik (1848-1852): Die Zweite Republik wurde nach der Februarrevolution von 1848 ausgerufen und führte zur Absetzung von König Louis-Philippe. Sie endete mit dem Staatsstreich von Louis-Napoléon Bonaparte, der sich später zum Kaiser Napoleon III. erklärte und das Zweite Kaiserreich etablierte.

Es ist wichtig anzumerken, dass Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg zur Vierten Republik (1946-1958) überging, die jedoch durch politische Instabilität und eine schwache Regierung gekennzeichnet war. Schließlich wurde die Fünfte Republik (seit 1958) unter der Führung von Charles de Gaulle etabliert, die bis heute andauert.

Rote markierte Sätze gehören nicht zur Antwort.

Prompt: Neue Bestimmungen im Vertrag von Aachen 2019

ChatGPT 4.0: Der Vertrag von Aachen, auch als Aachener Vertrag bekannt, wurde am 22. Januar 2019 von Deutschland und Frankreich unterzeichnet. Er ist ein bilateraler Vertrag, der die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den beiden Ländern in verschiedenen Bereichen stärken soll. Hier sind einige der neuen Bestimmungen, die im Vertrag von Aachen festgelegt wurden:

  1. Politische Zusammenarbeit: Der Vertrag betont die Bedeutung der engen politischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich. Er sieht vor, dass die beiden Länder regelmäßige Konsultationen auf allen politischen Ebenen durchführen und ihre Standpunkte zu internationalen Fragen abstimmen.
  2. Sicherheits- und Verteidigungspolitik: Der Vertrag sieht eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung vor. Deutschland und Frankreich wollen ihre Verteidigungskapazitäten stärken und die Zusammenarbeit bei der Entwicklung gemeinsamer Rüstungsprojekte und bei der Ausbildung ihrer Streitkräfte intensivieren.
  3. Wirtschaftliche Zusammenarbeit: Der Vertrag zielt darauf ab, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich zu stärken. Es werden Maßnahmen zur Förderung des Handels, der Investitionen und der Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung, Innovation und Digitalisierung vereinbart.
  4. Kultureller Austausch: Der Vertrag fördert den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Frankreich. Es werden Maßnahmen zur Förderung des Sprachunterrichts, des kulturellen Austauschs in den Bereichen Kunst, Musik und Literatur sowie zur Förderung des Tourismus zwischen beiden Ländern vereinbart.
  5. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Der Vertrag zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den Grenzregionen beider Länder zu stärken. Es werden Maßnahmen zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Infrastruktur, des Arbeitsmarktzugangs und der Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Umwelt vereinbart.

Der Vertrag von Aachen ist ein weiterer Schritt zur Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen und zur Stärkung der Europäischen Union. Er baut auf den historischen Bindungen zwischen Deutschland und Frankreich auf und setzt ein Zeichen für eine enge Partnerschaft und Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen.

Es fehlen die Beistandspflicht, der Bürgerfonds und die deutsch-französische parlamentarische Versammlung.

(Online-)Fortbildung: Selbständiges Arbeiten im Französischunterricht mit Hilfe der KI. Chancen und Grenzen

Im Auftrag des Pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz

Datum:  18.6.2024

Beschreibung der Fortbildungsveranstaltung: ChatGPT und Co. können dem Fremdsprachenunterricht neue Perspektiven vermitteln. Der Erfolg „der generativen KI“ hängt aber davon ab, wie ihre Chancen und Grenzen Schülerinnen und Schülern vermittelt werden.

Diese (Online-)Fortbildung führt mit einem Kurzvortrag in die Funktionsweise der „generativen KI“ ein. Anschließend bearbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen Aufgaben, mit denen sie den Funktionsumfang der KI aus der Sicht der Lernenden erkunden.

Im Plenum werden diese ersten Schritte analysiert und wir entwickeln dann zusammen die Formulierungen, die als „Prompts“ am besten das selbständige Lernen in Szene setzen kann. Dieser Dialog mit der Maschine zeigt ihre Grenzen auf, die als Lernziel von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern (Schülerinnen und Schüler) formuliert werden sollen. Im dritten Teil dieser Fortbildung bewerten wir die Arbeit mit der KI und fragen nach den Vorteilen vor allem hinsichtlich eines verbesserten Lernerfolgs für Schüler gegenüber dem herkömmlichen Französischunterricht.

Der Dozent, Dr. Heiner Wittmann, Französisch- und Geschichtslehrer war von 1988-2021 bei Klett, entwickelte u. a. Lernprogramme für den PC und online, unterrichtet nun Französisch an der Hermann-Lietz-Schule Schloss Bieberstein. Auf seinem Blog www.france-blog.info hat er rund 60 Beiträge zur Fachdidaktik, auch zum Online-Lernen veröffentlicht. Seine Website: www.romanistik.info.

Die Anmeldung ist demnächst möglich. Der Link dazu wird hier erscheinen.

Rezension: Éric Sadin, La vie spectrale. Penser l’ère du métavers et des IA génératives

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Éric Sadin,
La vie spectrale. Penser l’ère du métavers et des IA génératives
Paris: Grasset 2023.

Rezension: Maxime Michelet, Napoléon III, la France et nous

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Maxime Michelet,
Napoléon III, la France et nous
Paris: Passé composés 2023
208 pages
ISBN 979-1-0404-0176-6

Appel à communications : Colloque annuel du Groupe d’Études Sartriennes – Paris, les 21 & 22 juin 2024

Die Groupe d’Études Sartriennes (GES) plant auch für 2024 wieder ein Kolloquium in der Sorbonne, Diesmal stehen das Jahr 1848 und das Theater von Sartre im Vordergrund.

Le &Groupe d’Études Sartriennes (GES) lance son appel pour le colloque annuel qui se tiendra les vendredi 21 et samedi 22 juin 2024 à Paris.

L’objectif du GES, qui réunit chaque année une soixantaine de spécialistes de Sartre (universitaires ou non) est de soutenir le développement des perspectives nouvelles sur cette œuvre majeure, de permettre aux enseignant.e.s et aux chercheur.se.s de présenter leurs travaux en cours et de promouvoir les études sartriennes à un niveau national et international.

Le GES propose aux enseignant.e.s et chercheur.se.s débutant.e.s ou confirmé.e.s de soumettre une proposition de communication scientifique originale portant sur la pensée et les écrits de Sartre (littérature, philosophie, textes politiques), ou dont l’objet (auteur, question) est en relation directe avec ceux-ci.

Pour l’édition 2024, le GES souhaite encourager deux séries de propositions de communication portant sur « 1848 » et « la théâtralité », bien que les propositions « Varia » soient également bienvenues.

Pour plus de précisions, voyez le texte intégral de l’appel à communication > Appel à communications : Colloque annuel du Groupe d’Études Sartriennes 2024 *.pdf 22.11.2023

Les communications, généralement présentées en français, peuvent également l’être en anglais. Dans ce cas, il sera demandé à l’orateur de fournir, à l’avance, un résumé en français à destination des auditeurs du colloque.

Les propositions de communication, qui doivent comporter un titre et un résumé en un paragraphe, sont à faire parvenir au GES pour le 31 janvier 2024. Les communications ne devront pas excéder 30 minutes.
Prière de faire parvenir vos propositions de communication à l’adresse du secrétariat du GES : ges.secretariat@gmail.com

Neuerscheinung: Yves Guyet, Rückkehr nach Berlin. Memoiren eines Kriegskindes

In der machiavelli-edition ist eine spannende Biographie erschienen: Yves Gueyet hat Deutsch in Lyon und an verschiedenen Gymnasien in Burgund unterrichtet. Er lebt heute in der Nähe von Cormatin, von wo aus sein Vater 1943 als Zwangsarbeiter vom Vichy-Staat nach Berlin geschickt wurde. Geboren wurde Yves Guyet am 30. April 1945 in Berlin geboren, dem Tag, an dem Hitler Selbstmord beging, während die Rote Armee die zerstörte Hauptstadt des Deutschen Reiches eroberte. Er wurde als Sohn eines Franzosen, der von der Vichy-Regierung im Rahmen des STO (Service du Travail Obligatoire) gegen seinen Willen in Feindesland geschickt wurde, und einer deutschen Studentin geboren.

Yves Guyet, Sohn von Robert, dem Exilanten des Service du Travail Obligatoire (STO), und Margot-Jutta, der deutschen Studentin, erzählt fein und flüssig, aber nicht ohne Härte und Distanz, von den Menschen und Ereignissen, denen er das Leben verdankt,” schreibt Raphaël Spina in seinem Vorwort.

Seine Memoiren beschreiben die Odyssee seiner Eltern während der Schlacht um Berlin, ihre von der Gestapo überwachte Affäre, ihre Rückkehr nach Frankreich und die Schwierigkeiten, die er hatte, eine Identität zu finden. Und das alles anhand von authentischen Dokumenten, insbesondere Briefen, die sein Vater aus Berlin an seine Familie schickte, die in Lyon wohnte.

Dieses Zeugnis erinnert den Leser an das Opfer dieser Generation von Franzosen, die als Zwangsarbeiter deportiert wurden und nach der demütigenden Niederlage von 1940 gezwungen waren, der Kriegswirtschaft der Nazis zu dienen. Es erinnert auch an die Traumata, die diese „Boches-Kinder“, die zwischen 1940 und 1945 in deutsch-französischen Paaren geboren wurden, überwinden mussten.

“Originellerweise endet diese Erzählung nicht 1945. Sie klärt den Historiker auch darüber auf, was es für ein ganzes Leben bedeutet, ein Kriegskind zu sein. Zwischen zwei Kulturen und zwei Nationalitäten geboren und aufgewachsen zu sein,” schreibt Raphaël Spina.

Yves Guyet
Rückkehr nach Berlin.
Memoiren eines Kriegskindes

Köln, machiavelli edition 2023
226 S. –  € 22.00 [D]
ISBN 978-3-949898-07-5

Bestellung per Mail an:
mail@machiavelli-edition.com

Rezension: Bettina Wohlfarth, Wagfalls Erbe. Roman

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Rezension: Vincent von Wroblewsky, Vermutlich Deutscher

Diese Geschichte beginnt mit der Geburt ihres Autors in Frankreich. Vincent von Wroblewsky kommt 1939 in Clermont-Ferrand auf die Welt. Seine Eltern waren 1933 nach Frankreich emigriert. Als er 10 Jahre alt ist, kehrt seine Mutter mit ihm und seinem Bruder nach Ostberlin zurück. Von Wroblewsky erlebt die ganze DDR vom Anfang bis zu ihrem Ende mit. Er wird Simultandolmetscher und kann öfters zu internationalen Begegnungen reisen. Er bezeichnet sein Buch als eine “ungehaltene Dankesrede eines zur Freiheit verurteilten, in Frankreich geborenen gottlosen Juden.” Damit klingt auch Sartre an, dessen Übersetzer und Herausgeber er wird. Traugott König (1934-1991) lädt ihn 1987 zu dem Sartre-Kongress in Frankfurt/Main ein: Nach 1990 bis 2005 wird Wroblewsky sein Nachfolger als Herausgeber der Werke Sartres bei Rowohlt: > Alle Bücher von Vincent von Wroblewsky. 1993 wurde die Sartre-Gesellschaft in Deutschland gegründet und von Wroblewsky wurde ihr Präsident, bis ihn jetzt Jens Bonnemann (Jena) in diesem Amt folgte.

Diese Autobiographie ist auch ein Geschichtsbuch. Zuerst die Nachforschungen zu den Großeltern, dann die Flucht der eigenen Eltern nach Frankreich, der frühe Tod seines Vaters und eine Reihe von glücklichen Umständen und auch Zufällen, die das Überleben seiner Mutter mit ihren beiden Söhnen in Frankreich gesichert haben. Im Kinderheim von Toulouse versuchte die Leiterin Golda Meir, die Familie zur Ausreise nach Israel zu bewegen. Es kam anders. 1950 begann für von Wroblewsky seine Zeit in der DDR. Es musste erst mal sich mit der deutschen Sprache vertraut machen, was ihm bestens gelang, am Schuljahresende war er Diktatbester.

Seine exzellentes Französisch sicherte ihm eine Karriere als Dolmetscher. Im Rahmen dieser Aufgabe gelang es ihm, nach dem Abitur für sieben Wochen nach Vietnam zu reisen. Danach begann sein Studium der Romanistik. Und die 120 Jahr-Feier der Universität bot ihm die Gelegenheit, anlässlich einer Konferenz zum Algerienkrieg zum ersten Mal aus einer Kabine heraus simultan zu dolmetschen.

Für seine Westreisen benötigte er Visa und weil die DDR nicht anerkannt war, musste er beim Alliierten Kontrollrat in Westberlin einen Pass beantragen: PRESUMED GERMAN stand darin. In Italien hörte er am 13. August von der Abriegelung der DDR, wieder so eine Maßnahme wie schon 1957 dachte er sich und konnte noch nicht ahnen, dass die Mauer bis 1989 die deutsche Teilung zementieren würde. Dennoch gelingt es ihm immer wieder, als Dolmetscher ins Ausland und auch nach Frankreich zu reisen, dabei berichtet er vieles über das DDR-Regime. Die Stasi wird auf ihn aufmerksam und beobachtet seine “sogenannten Diskussionsparties” (S. 101): “Die Stasi überschätzte maßlos meine Gefährlichkeit und meine Willen, Partei und Regierung vom Sockel ihrer macht zu stürzen.” Studium, Auslandseinsätze und die Diktatur in der DDR, das ist das Beziehungsgeflecht, in dem er sich nun bewegte: Studieren, kritisch denken zu lernen und die Beschlüsse der SED einfach hinzunehmen, ohne viele Fragen zu stellen: “War die von uns erwartete Normalität nicht Schizophrenie? Nein, wir konnten uns nicht vorstellen, wie krank diese Partei und Regierung sein mussten, wie sehr sie um ihre Herrschaft fürchteten, um mit einem riesigen Apparat Feinde zu überführen, die sie sich weitgehend in ihrer Fantasie selbst schufen.” (S. 102) Glücklicherweise entschied sich die Stasi nach langer Observation, ein “E-Verfahren” nicht einzuleiten, aber die erhaltenen Unterlagen, die von Wroblewsky nach der Wende einsehen konnte, ermöglichen sehr erhellende Einblicke in die Funktionsweisen des DDR-Regimes.

Auf der Weltfriedenskonferenz in Helsinki 1965 saß dann von Wroblewsky gegenüber von Sartre. Wieder kam es durch einen dummen Zufall nicht zu einem direkten Gespräch mit dem französischen Philosophen. Eine verpasste Chance, notiert von Wroblewsky.

in den Jahren nach dem Studium beschriebt er, wie er immer mal wieder seine Dolmetscherfähigkeiten bei Auslandsreisen einsetzen kann. Und ständig denkt er dabei über sein Verhältnis zur DDR nach: “Meine Naivität lag vermutlich auch darin, dass ich mich nicht hinreichend daran gewöhnt hatte, das Nicht-Normale, das in der DDR das Normale war als das Normale zu betrachten.” (s. 137) Einer der drei Gutachter seiner Dissertation war der IMS (Inoffizieller Mitarbeiter zur Sicherung und Durchdringung eines Verantwortungsbereiches) “Klee” (S. 153), als dieser 1984-1986 die DDR-Delegation bei der UNO Menschenrechtskonferenz in Genf leitete, bewarb er sich als Vorsitzender der UN-Menschenrechtskommission, was den Vertreter Israels dazu veranlasste die  NSDAP-Nitgliedsnummer des IMS vorzulesen.

Wroblewsky bekam in Frankreich Kontakt mit dem DST (Direction de surveillance du territoire, der polizeiliche Inlandsnachrichtendienst), der sich für ihn interessierte… wegen dieses Kontakts bekam er dann in der DDR keine Ausreisevisa mehr… wieder ein Hinweis auf die Angst der DDR-Behörden, er könnte ihnen gefährlich werden. Aber man ließ ihn ins sozialistische Ausland reisen, so nach Kuba, wo er an der Revision des Philosophischen Wörterbuchs mehrmals mehrere Wochen mitarbeiten und dabei in dem berühmten Hotel Nacional auf den Spuren von Sartre und de Beauvoir logieren konnte.

In gewisser Form war es auch die Beschäftigung mit den Werken Sartres, seinen Definitionen von Situation, Freiheit, Wahl, Engagement und Verantwortung und Unaufrichtigkeit, die von Wroblewsky nicht nur begleiteten, sondern ihm auch das Überleben in der DDR sicherten. Ohne Zweifel haben oft Zufälle und Glück ihm in entscheidenden Situationen geholfen, aber er hat sich auch ganz bewusst sich für bestimmte Wege entschieden, ist seinen Grundsätzen treu geblieben. Und er hat schnell gelernt, mit dem Regime der DDR so umzugehen, dass er sich seine Freiräume sichern konnte. Und genauso wie die Positionen Sartres ihn beeindruckt haben, so gewann er durch seine Situation in der DDR eine Sichtweise auf Sartre, man denke nur an das Gutachten, dass er 1987 für die SED schrieb, als es um die Frage ging, ob Sartre in der DDR veröffentlicht werden dürfe, die in zu einem exzellenten Kenner seines Gesamtwerkes machte.

Vincent von Wroblewsky
> Vermutlich Deutscher
Gifkendorf: Merlin 2023
239 Seiten
ISBN 978-3-87536-340-1

Biblio/Sitographie:

Sartre Gesellschaft in Deutschland: www.sartre-gesellschaft.de

Alfred Beschart, Jean-Paul Sartre – The Website > www.sartre.ch

Zum Herunterladen im Format *.mp3: > Jean-Paul Sartre zum 40. Todestag. Zur Freiheit verurteilt
Vincent von Wroblewsky im Gespräch mit Simone Miller · Deutschlandfunk Kultur 12.04.2020

Wittmann, H., Lesebericht: Jean-Paul Sartre, Überlegungen zur Judenfrage – www.france-blog.info – 26. November 2019

Sartre im Französischunterricht – 8. Januar 2020

Jean-Paul Sartre (1905-1980) – 15. April 2020

Rezension: Hugues Cologan, Le Coup d’avance

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Hugues Cologan
Le Coup d’avance
Arles: Portaparole 2023
144 pages / 18,00 euros
ISBN 978-2-37864-072-9

Tagung in Jena: Jean-Paul Sartres existentialistische Subjektivität – revisited

Zusammen mit der Abbe-Stiftung und der Sartre-Gesellschaft wir vom 15.-17. September 2023 in Jena eine Tagung stattfinden:

> Flyer *.pdf

Jean-Paul Sartres existentialistische Subjektivität – revisited
Tagung
15.-17. September 2023
Kleiner Sitzungssaal
Fürstengraben 27
07743 Jena

Im Mittelpunkt der Tagung in Jena, die in Zusammenarbeit mit der Sartre-Gesellschaft in Deutschland stattfindet, steht die Subjektphilosophie von Jean-Paul Sartre. Ausgangspunkt ist die Frage, inwiefern Sartres Verständnis von Subjektivität in der Gegenwart noch überzeugt. Wenn derzeit jegliche Form des Essenzialismus auf Ablehnung stößt, spricht dies für die Aktualität des Existentialismus, denn für Sartre – heutzutage eine beliebte Redewendung – erfindet sich das Individuum fortwährend neu.

Jean-Paul Sartre, Was ist Subjektivität? Hg. von Razmig Keucheyan. Vorwort von Michel Kail und Raoul Kirchmayr, Nachwort von Fredric Jameson, Aus dem Französischen von Brita Pohl, Wien: Turia und Kant, 2015.

Jean-Paul Sartre, Qu’est-ce que la subjectivité, Préface de M. Kail et R. Kirchmayr, postface de F. Jameson, Paris: Éditions Amsterdam 2013.

Freitag, 15. September
Sartre und die Bewusstseinsphilosophie

14:15 Begrüßung

14:30 – 15:15
Andreas Schmidt: Das Sein und das Ich. Fichtes und Sartres inverse Theorien der Freiheit
15:20 – 16:05
Gerhard Seel: Zeitbewusstsein. Warum Sartre und Husserl sich so schwer damit taten

Kaffeepause

16:30 – 17:15
Christos Kalpakidis: Jenseits von Transparenz und Immunität. Sartre und Wittgenstein über Selbstbewusstsein und Wissen
17:20 – 18:10
Manfred Frank: Drei Stufen der Fortbestimmung des Begriffs Selbstbewusstsein in Sartres Frühwerk

ab 18:30
Mitgliederversammlung der Sartre-Gesellschaft e.V.

Samstag, 16. September
Sartre und Heidegger

10:00 (s.t.) – 10:45
Franziska Neufeld: Existentialistische Subjektivität und Hermeneutik des Selbst. Sartre und der frühe Heidegger
10:50 – 11:35
Katharina Balk: „Weder Gewissensbisse noch Bedauern, noch Entschuldigungen mehr“. Das Problem des (schlechten) Gewissens als Frage nach dem (un)authentischen Selbst bei Heidegger und Sartre

Kaffeepause
12:00 – 12:45
Adrian Lauschke: Ich, Nichts und die Anderen. Irgendwo zwischen Sartre und Heidegger

Mittagspause

Sartre und die Sozialphilosophie
14:15 – 15:00
Matthias Richter: Praxis und Unterwerfung. Sartres Subjektkonzeption nach dem Humanismusstreit mit Foucault und deren Anschlussfähigkeit für eine kritische Gesellschaftstheorie
15:05 – 15:50
Phabio Freiboth: Den Anderen nicht sehen wollen. Gleichgültigkeit bei Sartre und Shklar

Kaffeepause

16:20 – 17:05
Alfred Betschart: Anerkennung bei Sartre und Honneth. Unterschiede in der Auffassung von Subjektivität in Existentialismus und kritischer Theorie
17:10 – 17:55
Marcel Siegler: Aktion – Praxis – Intra-action. Sartres enaktives Subjekt im Kontext von Barads agentiellem Realismus

ab 19:30
Gemeinsames Abendessen

Sonntag, 17. September
Sartre und der französische Sartre und der französische Poststrukturalismus
10:00 (s.t.) – 10:45
Tatjana Schönwälder-Kuntze: Von der bedingten Unbedingtheit des Subjekts: Sartre und Derrida
10:50 – 11:35
Natalie Pfaff: Faszination und Imagination durch Bilder. Eine Entscheidung für oder gegen das Subjekt: Sartre und Baudrillard

Kaffeepause

12:00 – 12:45
Hans-Martin Schönherr-Mann: Transzendenz und Frau-Werden. Sartres Philosophie des Widerstands und die nomadische Kriegsmaschine der Schizo-Analyse

Mittagspause

14:00 – 14:45

Eva Tschurenev: Transsubjektivität vs. Intersubjektivität. Versuch, die Dimensionen des von Lyotard erklärten Widerstreits mit Sartre zu erfassen

Abschlussvortrag
15:00 – 15:45
Vincent von Wroblewsky: Ich ist ein anderer oder Brechts und Sartres Lob der Alterität

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